Kehre heim mit reicher Gabe...

 

Unser Honigfest

 

Im September feiern wir eine Woche lang das Ernte- Dank- Fest mit den Kindern und der Höhepunkt dieser Woche und in unserem Bienenjahr ist unser Honigfest.

 

Mit der Unterstützung unserer Eltern wird die Honigschleuder und das Entdecklungsgeschirr aufgebaut, Etiketten für die Gläschen vorbereitet und die Honigwaben bereitgestellt.

 

Zuerst dürfen die Kinder die Honigwaben in die Hand nehmen, genau hinschauen und spüren, wie schwer diese sind. In kleinen Gruppen gehen wir nun in unser Märchenzimmer. Die volle Wabe wird auf ein Entdecklungsgeschirr gelegt. Die kleinen Honigtöpfchen in der Wabe sind mit einer dünnen Wachsschicht überzogen. Vorsichtig darf jedes Kind mit einer speziellen Gabel die Wachsdeckel entfernen. Dies braucht Geduld und Ruhe, damit man die Honigwaben nicht durchsticht oder zuviel entfernt. Alle Kinder sind konzentriert dabei.

 

Danach kommt die Honigwabe in die Honigschleuder. Jedes Kind darf einmal die große Kurbel drehen und freudig versucht jeder der schnellste zu sein. Durch die Scheibe können sie beobachten, wie der Honig aus der Wabe geschleudert wird. Uns so ganz nebenbei erleben sie dadurch auch physikalische Zusammenhänge.

 

Immer wieder schleicht ein Kind zum Entdecklungsgeschirr und steckt heimlich seinen Finger in das honigdurchtränkte Wachs. Die Süße ist einfach zu verlockend.

 

Sind alle Waben entdeckelt und geschleudert, müssen die Kinder geduldig sein, denn Honig ist ein langsames Lebensmittel.

 

Der Honig läuft aus der Schleuder durch ein doppeltes Sieb, um die restlichen Wachspartikel herauszufiltern.

 

22700 Bienen braucht es, um ein Glas Honig zu füllen. Eine einzelne Honigbiene produziert in ihrem Leben etwa nur 1/5 eines Teelöffels an Honig. Um diese winzig kleine Menge Honig zu produzieren, muss eine Honigbiene einen ganzen Teelöffel Nektar in nur 3 Wochen einsammeln, das heisst in etwa 300.000 Blüten anfliegen. Diese zahlen sind beeindruckend und machen den Honig umso kostbarer.

 

In unserem Abschlußkreis wird der Honig abgefüllt. Jedes Kind hat sein Glas mit einem farbigen Etikett gestaltet und darf nun seinen eigenen Honig ins Glas laufen lassen.

 

Die klebrigen Finger werden dabei gern abgeschleckt. Ist der letzte Tropfen versorgt, bekommt jeder zum Abschluss noch ein Stück Hefezopf mit Honig. Dieses Festessen genießen wir gern mit allen Eltern. Wir möchten damit Danke sagen. Danke an alle Beteiligten, den Bienen und der Sozialgemeinschaft, die sich mit so viel Herz engagiert.

 

 

Wieviel ist ein Glas Honig wert?

 

Gespräch mit der Bienenkönigin:

 

„Erlauben Sie mir, einen Wunsch zu sagen.

 

Ich möcht ein Glas Honig haben.

 

Was kostet's? Ich bin zu zahlen bereit.

 

Für was Gutes ist mir mein Geld nicht leid.“

 

„Sie wollen was Gutes für ihr Geld?

 

Sie kriegen das Beste von der Welt!

 

Sie kaufen goldnen Sonnenschein,

 

Sie kaufen pure Gesundheit ein!

 

 

 

Was Bessres als Honig hat keiner erfunden.

 

Der Preis? Ich verrechne die Arbeitsstunden.

 

Zwölftausend Stunden waren zu fliegen,

 

um so viel Honig zusammenzukriegen.

 

Ja, meine Leute waren fleissig!

 

Die Stunde? Ich rechne zwei Mark dreissig.

 

 

 

Nun rechnen Sie sich's selber aus!

 

27000 Mark und mehr.

 

Hier ist die Rechung, Ich bitte sehr!“

 

Josef Guggenmos (1922)

 


Impressum

Schloßstraße 31

71083 Herrenberg-Gültstein

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Kinderkrippe: 07032/ 972151

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Vorsitzende: Katrin von Hochmeister

 

Öffnungszeiten

Kinderbetreuung:

Montag - Freitag

von 7:30 Uhr bis 13:30

 

Telefonische Erreichbarkeit:

Montag - Freitag von 7:30 bis 8:30 Uhr

und von 12:30 bis 13:30 Uhr